Google Book Search, Creative Commons und…

Google Book Search, Creative Commons und Open Access – Neue Formen der Wissensvermittlung in der digitalen Welt? :

“Google betreibt seit 2004 flächendeckend die Retrodigitalisierung von Büchern. Kreative Köpfe entwickeln ein vereinfachtes Lizenzmodell, um eine größere Verbreitung
ihrer Werke im Internet durch teilweisen Verzicht auf strikte Eigentumsstrukturen zu erreichen. Zugleich gewinnt in den letzten Jahren eine breite Diskussion um die freie Verfügbarkeit von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen an Fahrt. Diesen Themen gemeinsam ist, dass erst das Internet die technische Voraussetzung für ubiquitären Zugang bei minimalen Transaktionskosten und damit die Grundlage für derart dynamische Prozesse geliefert hat. Andererseits unterscheiden sich die Phänomene deutlich im Hinblick auf das Zusammenwirken der Akteure: Während Google nicht nach dem Einverständnis der betroffenen Autoren und Verlage fragt und sich dadurch weithin den Vorwurf des Kulturimperialismus gefallen lassen muss, geht die Creative Commons-Bewegung von der freiwilligen Zusammenarbeit der Beteiligten aus; dazwischen steht der Open Access-Ansatz, dessen Verfechter nicht
nur auf unverbindliche Appelle setzen, sondern unterschiedliche wirtschaftliche wie rechtliche Hebel ansetzen möchten, um Autoren und Verlage zur Kooperation zu bewegen. Die gemeinsame Klammer dieser Formen der Wissensvermittlung im digitalen Zeitalter ist das Urheberrecht. Der vorliegende Beitrag stellt die verschiedenen Initiativen vor und versucht Querverbindungen und Unterschiede aufzuzeigen.”

URL : http://www.rechtswissenschaft.nomos.de/fileadmin/rechtswissenschaft/doc/RW_10_03_Aufsatz.pdf